BIO-Holunder - 25g - L'Herbier de France

Vielen Legenden ranken sich um den Holunderbaum und das Jenseits. So war das Kreuz Jesu angeblich aus Holunderholz gefertigt und Judas erhängte sich an einem Holunderbaum. Bei den Kelten ist der Holunder der dreizehnte und letzte Baum im Kalender. Er verliert seine Blätter relativ spät im Jahr, bisweilen sogar erst dann, wenn die neuen Blätter spriessen. Holunder soll das Haus schützen, und wehe dem, der Holunderholz verbrennt, denn angeblich wohnen dort Nymphen und Sylphen.

Holunder wird verehrt und gleichzeitig als Baum des Judas verflucht, zu Zeiten, als sich das Christentum in Gallien ausbreitete und heidnische Bräuche verschwanden. Die Kelten schnitzten aus Holunderholz Flöten, um mit den Verstorbenen in Kontakt zu treten. Der lateinische Ursprung, sambucus, ist etwas verwirrend: In der Bibel ist von der Sambuca als Musikinstrument, eine Art Harfe, die Rede. Im Lateinischen bedeutet sabucus Holunder. Und weil aus Holunderzweigen Flöten geschnitzt wurden, bedeutete das Wort sambucus auch so viel wie Flöte spielen.

Holundersträuche findet man häufig in der Nähe von Bauernhöfen, wo die Erde von Tierdung angereichert wird. Holunder wächst auch oft in alten Ruinen, wohin seine Samen wohl über die Ausscheidungen von Vögeln gelangen. Holundersträuche sind sehr pflegeleicht und lassen sich leicht zurechtschneiden. Während der Blüte duftet Holunder sehr intensiv.

Holunder wirkt schweisstreibend. Eine Tasse von 225 g pro Tag reicht aus, um Schadstoffe beim Schwitzen zu auszuschwemmen.

Holunder hilft angeblich auch dabei, Aggressionen abzubauen, vor allem in Zeiten, wo der Körper geschwächt ist: am Ende der dunklen Jahreszeit oder in der Rekonvaleszenz.

Pflanzenteile: Blüte.
Botanischer Name: Sambucus nigra.